Am gestrigen Dienstag war es wieder so weit, die Kameraden & Kameradinnen der Feuerwehr Kleinheubach trafen sich zum Übungsdienst. Nach kurzer Ansprache des 1.Kommandanten, wurde unter dem Stichwort THL 3 Person unter LKW zur Einsatzübung “alarmiert“.
Die Einheitsführer teilten ihr Personal auf den Fahrzeugen ein und der Löschzug rückte zum Übungsszenario aus. Hier sei kurz erwähnt, dass sich die Ausrückeordnung bedingt durch die Coronapandemie in der Feuerwehr Kleinheubach bedeutend geändert hat. Rückten Anfang 2020 auf dem Löschfahrzeug noch 9 Personen aus, so sind es derzeit nur noch 6 Feuerwehrangehörige. Durch diese Maßnahme erreichen wir, dass man mehr Abstand zueinander hat. Das “fehlende“ Personal rückt auf anderen Fahrzeugen an die Einsatzstelle nach.
An der Einsatzstelle eingetroffen, machte sich der Einsatzleiter zusammen mit den Einheitsführern ein Bild der Lage.
Beim Abbiegen übersah ein LKW-Fahrer einen Radfahrer, welcher nun unter dem Vorderreifen des LKW eingeklemmt war. Beim Versuch noch auszuweichen, prallte der LKW gegen eine Hauswand, an der er letztendlich zum Stehen kam. Der Fahrer hatte mehrere leichte Verletzungen und saß noch am Steuer.
Ihn galt es schonend über die erst kürzlich in Dienst genommene LKW – Rettungsplattform zu retten. Auch den Radfahrer galt es schonend jedoch zeitnah aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der LKW wurde gegen weitere Bewegung gesichert und nun konnte mittels Lufthebekissen und hydraulischem Rettungsgerät die Vorderachse so weit angehoben werden, dass man den Radfahrer befreien und dem Rettungsdienst übergeben konnte. Leider ging es dem LKW Fahrer zunehmend schlechter, weshalb man von der patientengerechten Rettung zur so genannten Sofortrettung übergehen musste, um den Fahrer schnellstmöglich dem Rettungsdienst übergeben zu können.
Hier ein paar Bilder von der Übung.