Erster Atemschutz-Workshop in Kleinheubach.
Am vergangenen Samstag fand unter besten Bedingungen ein ganztägiger Atemschutz-Übungstag mir Schwerpunkt „Atemschutznotfall“ in Kleinheubach statt.
Nach dem Durchlaufen unserer internen Corona-Teststrecke starteten wir mit einer kurzen Theorieeinheit in Sachen Standardausrüstung und Standardvorgehen in Kleinheubach sowie der Neuerungen im Bereich Atemschutz.
Anschließend gab es ein leichtes Frühstück für alle Teilnehmer, bevor wir dann bei bestem Wetter Umfang und Handhabung unserer Atemschutznotfalltasche sowie unseres Schnell-Rettungs-Systems durchgegangen sind. Weiter wurden Möglichkeiten der Rettung von verunfallten Atemschutzgeräteträgern mit den standardmäßig mitgeführten Möglichkeiten eines solchen, wie z.B. Bandschlinge, Karabiner, Feuerwehraxt, Drag-System in unserer neuen Schutzkleidung, etc., aufgezeigt und besprochen.
Auf dem weiteren Plan standen das Vorgehen im Innenangriff sowie der Atemschutznotfall und die Rettung verunfallter AGT. Hierzu nutzten wir ein altes, leerstehendes Zweifamilienhaus im Altort, welches sich in Besitz der Gemeinde befindet.
Angenommen wurde hier folgende Ausgangslage:Ein erster Angriffstrupp sollte hier zu einer unklaren Rauchentwicklung in der Wohnung im 1. OG vorgehen und eine Suche nach einer vermissten Person sowie in diesem Zuge ggfs. eine Brandbekämpfung durchführen.
Der Schwerpunkt war hier auf das Schlauchmanagement in Form unseres Schlauchpakets und das Vorgehen im Innenangriff an und vor Brandräumen gelegt. Im eigentlichen „Brandraum“ wurde dann eine Rauchdurchzündung simuliert, welche es in den Griff zu kriegen galt.
Step 2 der Übung war dann der Atemschutznotfall. Im Brandraum wurde nach der Meldung „Feuer aus“ ein medizinischer Notfall eines AGT angenommen. Umgehend wurde der bereitstehende Sicherheitstrupp zur Rettung ins Gebäude geschickt. Es musste vor Ort eine erste Versorgung und dann die Rettung des Trupps vorbereitet werden.
Die Rettung erfolgte innerhalb des ersten OG in einen „sicheren“ Raum. In diesem wurde dann das notfallmäßige Entkleiden sowie die Aufnahme von Wiederbelebungsmaßnahmen, inkl. Hilfsmittel der Feuerwehr, wie z.B. Defi und Beatmungsbeutel, am bewusstlosen AGT geübt.
Unter „notfallmäßig Entkleiden“ verstehen wir das Entkleiden des AGT bis auf die Unterwäsche, sodass adäquate Wiederbelebungsmaßnahmen, mit Unterstützung von Rettungsfachpersonal, schnellstmöglich gewährleistet werden können. Wir bewerkstelligen das mit einem fünfköpfigen Team aus Feuerwehrangehörigen.
Zum Ende hin musste die vollständige Ausrüstung nachbereitet und alles wieder einsatzbereit gemacht werden.
Hier ein paar Fotos.