Einsatz 30 – 31/2023 – Feuerwehr Kleinheubach

: B2, im Freien, Wald klein (<1000m²)

: 05.06.2023

: 14:34Uhr

Gestern, am frühen Nachmittag, wurden wir zu einem Brand im gemeindeeigenen Wald alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte aus Laudenbach und Kleinheubach standen bereits mehrere tausend qm Aufforstungsfläche in Flammen. Im Verlauf des Brandes waren letztlich ca. 1,4 Hektar Fläche und 0,1 Hektar Wald betroffen.

Die Brandbekämpfung gestaltete sich insbesondere in der Anfangsphase aufgrund des entlegenen und schwer zugänglichen Geländes, fehlendem Löschwasser und der raschen Ausbreitung durch den Wind als schwierig, weshalb zum Transport des Löschwassers mehrere wasserführende Großfahrzeuge aus dem Landkreis nachalamiert wurden. Hier wurde ein Pendelverkehr mit Zwischenspeicher eingerichtet, damit immer ausreichend Wasser zum Löschen des Brandes zur Verfügung standen. Insgesamt wurden so mehr als 120.000 Liter Wasser in den Wald befördert und für Löschzwecke eingesetzt. Das Feuer wurde über zwei Flanken parallel bekämpft und eine Ausbreitung in den Wald konnte rasch eingedämmt werden.

Aufgrund der hohen Temperaturen und der aufwändigen, körperlichen Löscharbeiten kamen insgesamt über 160 Einsatzkräfte aus unserer Region zum Einsatz.

Mit Wärmebildkameras, u.a. an der Drohne der FF Breitenbrunn, wurden heiße Areale ausfindig gemacht und teilweise mit einer Bodenfräse oder speziellen Handwerkzeugen geöffnet.

Gegen 23:00Uhr rückten unsere letzten Einheiten ab und die Feuerwehr Rüdenau übernahm die Brandwache. Im Verlauf der Nacht wurden durch diese noch etliche Glutnester geöffnet und abgelöscht.

In den frühen Morgenstunden übernahmen wir wieder die Einsatzstelle und konnten bis 14:00Uhr noch einige Glutnester ausfindig machen und ablöschen. Weiterhin bewässerten wir mit den letzten Wasserreserven aus den Pufferbehältern einen Großteil der Fläche und führten mit den Kameraden aus Großheubach den kompletten Rückbau der umfangreichen Ausrüstung durch. Es kam auch zur erneuten Kontrolle die Drohne der Feuerwehr Kirchzell zum Einsatz, welche ebenso das Schadensausmaß dokumentieren konnte.

Für die Verpflegung der zahlreichen Kräfte wurde unsere Fahrzeughalle kurzerhand zum Aufenthalt umfunktioniert.

Zwei Feuerwehrleute wurden bei den Maßnahmen leicht verletzt und konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Es folgen nun zahlreiche Stunden Nachbereitung, um alles an Ausrüstung zu reinigen und wieder einsatzbereit zu machen.